Sollte dein Unternehmen schon vor dem Ende von Atlassian Server zu Data Center wechseln?

Fünf Warnsignale, die einen baldigen Umstieg nahelegen

28. Februar 2023
Etliche Atlassian-Kunden wollen ihre bestehenden Server-Systeme weiter nutzen, bis das Support-Ende tatsächlich vor der Tür steht, und erst dann aktiv werden. Warum jetzt schon ein Upgrade, wenn das System prima funktioniert und alle aktuellen Bedürfnisse des Unternehmens erfüllt? Aber es gibt einige Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass es womöglich bereits jetzt höchste Zeit ist, auf eine stabilere und zukunftssichere Data-Center-Lösung zu wechseln.

Nutzt dein Team nach wie vor Atlassian Server? Dann weißt du sicherlich, dass die Server-Produktreihe im nächsten Jahr eingestellt wird: Die funktionelle Weiterentwicklung ist längst gestoppt; im Februar 2024 endet schließlich auch der Support durch Atlassian. Dann gibt es zwei Optionen: den Wechsel auf die Lösungen von Atlassian Cloud oder einen Umstieg auf die Produktreihe Atlassian Data Center.

Nicht alle Kunden sind bereit oder willens, ihre Zusammenarbeits-Software in die Cloud zu migrieren. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe – von Compliance-Fragen bis zu Datenschutzbedenken. Wenn der Support für Server ausläuft, werden diese Unternehmen wahrscheinlich zu Data Center wechseln.

Viele Atlassian-Kunden sind aktiv dabei, ihre Instanzen umzuziehen, oder haben diesen Schritt bereits hinter sich. Andere Unternehmen wollen ihre bestehenden Systeme hingegen weiter nutzen, bis der Stichtag tatsächlich vor der Tür steht, und erst dann aktiv werden.

Dagegen ist gar nichts Grundsätzliches einzuwenden. Warum jetzt schon ein Upgrade, wenn das System prima funktioniert und alle aktuellen Bedürfnisse des Unternehmens erfüllt? Und nicht wenige Organisationen verfahren in IT-Angelegenheiten bekanntlich nach der (missverständlichen und oft missverstandenen) Devise „Never change a running system“.

Aber: Funktioniert das System wirklich prima? Und erfüllt es wirklich alle Bedürfnisse?

Es gibt einige Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass es womöglich bereits jetzt höchste Zeit ist, auf eine stabilere und zukunftssichere Data-Center-Lösung zu wechseln. Wenn die bestehenden Server-Systeme nämlich ganz offensichtlich an ihre Leistungsgrenzen kommen, ist der Zeitpunkt da, einen alternativen Ansatz im Hinblick auf das Deployment und die Infrastruktur zu durchdenken.

1. Die wachsende Nutzerbasis beeinträchtigt die Performance

Wächst deine Organisation und nimmt in diesem Zusammenhang die Nutzung der Atlassian-Tools stark zu? Dann hast du vielleicht schon beobachtet, dass die Instanzen zu Lastspitzen regelmäßig an ihre Grenzen kommen und in die Knie gehen: Die Performance bricht ein, die Systeme reagieren träge und sind merklich überlastet.

Wie gut ist die aktuelle Performance unserer Atlassian-Systeme? Wie stark wächst unser Unternehmen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere aktive Nutzerbasis zunimmt? Diese Fragen sollten im Zusammenhang mit Performance-Fragen in den Fokus gerückt werden.

2. Updates bedeuten Ausfallzeiten und Produktivitätseinbußen

Bis zum Auslaufen des Supports liefert Atlassian weiterhin regelmäßig Updates für die Server-Produkte aus. Sie sind essenziell, um die Systeme sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand zu halten. Doch die Installation von Updates ist in vielen Unternehmen ein aufwendiger Akt. Das Team muss Tests vornehmen, die App-Kompatibilität prüfen, Downtimes einplanen. Und während das Update eingespielt wird, ist das betreffende System nicht erreichbar: Die Teams haben keinen Zugriff auf die Daten und Funktionen. Kurz: Jedes Update bremst die Produktivität aus.

Wie viele planmäßige Downtimes sind für unsere Atlassian-Instanzen pro Jahr erforderlich und wie lange fallen die Systeme währenddessen aus? Welche Kosten durch Produktivitätseinbußen entstehen im Jahr durch solche Wartungsarbeiten? Welche Zusatzkosten fallen an, wenn die IT-Teams Software-Updates in den Nachtstunden oder an Wochenenden einspielen? Dein Team sollte die Antworten auf diese Fragen kennen.

3. Die Atlassian-Produkte sind geschäftskritisch und unverzichtbar

In vielen Unternehmen haben sich die Atlassian-Systeme zu geschäftskritischen Anwendungen entwickelt. Sie sind unentbehrlich für das Aufgaben- und Projektmanagement (Jira), für die Dokumentation und das Wissensmanagement (Confluence), für die Verwaltung der Code-Basis in Software-Teams (Bitbucket). Dementsprechend wichtig ist es, dass die Produkte reibungsarm und zuverlässig laufen. Ohne die Produkte stehen die Räder still.

Wie viele und welche Arten von Teams sind auf die Atlassian-Systeme angewiesen? Ist es tolerierbar, wenn ein geschäftskritisches Produkt ausfällt? Wie hoch wären die zu erwartenden Kosten eines solchen Ausfalls? Diese Punkte sollte dein Unternehmen evaluieren.

4. Verteilte Teams überlasten das System

Verteilt arbeitende Teams und Remote- oder Hybrid-Modelle der Zusammenarbeit gehören spätestens seit Corona zur neuen Normalität. Doch Konstellationen, in denen viele Remote-Nutzer häufig und intensiv mit einem einzelnen Server interagieren, bergen die Gefahr, dass die zentrale und nur bis zu gewissen Grenzen skalierbare Infrastruktur stark belastet wird. Die Folge sind signifikante Performance- und Stabilitätsprobleme.

Welche Auslastung verträgt unsere Server-Instanz ohne Einbußen? Welchen Verteilungsgrad weist unser Unternehmen auf? Hat die Verteilung unserer Organisation merkliche Auswirkungen auf die Performance? Es wäre gut, diesbezüglich Klarheit zu schaffen.

5. Die administrativen Anforderungen steigen

Mit dem Wachstum einer Organisation wachsen häufig auch die Compliance-Anforderungen im Hinblick auf die Administration der Systeme und das Nutzermanagement über das Unternehmen hinweg. Dem muss eine moderne Software-Infrastruktur Rechnung tragen, sodass auch in dynamischen Umfeldern stets ein Höchstmaß an Sicherheit, Compliance und Governance gewährleistet ist.

Sind unsere Admin-Teams stark in komplexe administrative Tasks involviert? Welchen Aufwand verursachen die Wartung und Verwaltung der bestehenden Server-Systeme? Sind sie in der Lage, alle bestehenden Security- und Compliance-Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen? Auch hier sind belastbare Antworten nötig.

Ist ein Umstieg auf Data Center jetzt sinnvoll?

Nun, das waren eine ganze Menge Fragen. Wie sieht es in deiner Organisation aus? Kommen dir einige der genannten Anzeichen bekannt vor? Fallen deine Antworten zufriedenstellend aus?

Im modernen IT-Servicemanagement verstehen sich die administrativen Teams als Dienstleister der Anwender. Und mit Atlassian Data Center haben sie die richtigen Werkzeuge an der Hand, um ihren Usern stets ein performantes, skalierbares und sicheres System zur Verfügung zu stellen und währenddessen genau das Maß an Kontrolle zu wahren, das sie benötigen.

Willst du dich tiefer in die Möglichkeiten von Data Center einarbeiten? Gerne unterhalten wir uns mit dir über die Anforderungen deiner Organisation und evaluieren, wie Atlassian sie unterstützt. Melde dich einfach bei uns!

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